AW: Kommunikationsaufruf II
Verfasst: 02.06.2006, 11:57
Nein, ich bin noch nicht DRIN ...
... aber bis gestern Abend war es zumindest einfach – immerhin etwas.
Seit gestern bin ich stolzer Besitzer einer bestehenden DSL Synchronisation. Nur leider werden meine Zugangsdaten nicht akzeptiert. Oder vereinfacht gesagt: Es gibt einen Gott! Und der schlägt immer dann zu wenn bereits 95% aller anderen Probleme erledigt sind.
Heute morgen war ich dann mutig genug mich dem Abgrund T-Online Support zu stellen.
Versuch 1:
Die ersten zwei Fragen des Fragen des Vermittlungscomputers waren einfach:
Bin ich Kunde (J/N)? *auf das Schreiben guck* J (bzw. 1 auf dem Telefon)
Habe ich ein technisches Problem (J/N)? J (bzw. 3)
Dann wurde etwas kniffeliger: Habe ich Probleme bei der Installation oder möchte ich eine Störung melden?
Das Erste klingt irgendwie nach Deppen-Hotline. Aber dennoch, ich war ja noch nie drin, kann man da schon von Störung sprechen? Schweren Herzens also doch die 1 genommen.
Nach einer überraschend kurzen Zeit in der Warteschleife (keine 2 Minuten) komme ich durch. Blah ... Welcher Router? ... blah ... Welche Zugangssoftware ... blah blah ... Wecher Virenscanner? (Huch? ... Was hat der denn damit zu tun?) ... blah blah ... Haben sie auch das richtige Password genommen? Also die Zahlen auf dem Zettel und nicht etwa das Geburtsdatum ihrer Großmutter? *Seufzer unterdrück* (Aber ich bin ruhig geblieben)... Nein, da kann ich ihnen jetzt leider nicht weiterhelfen. Ja, wenn Sie eine DSL Synchronisation haben müssten sie sich auch anmelden können. Da liegt offenbar eine Störung vor, rufen sie doch bitte die Service-Hotline an, die Nummer ist: <Dieselbe Nummer, die ich angerufen habe>
... positiv betrachtet: Meine Vermutung bezüglich der Deppen-Hotline hat sich vollauf bestätigt, ich mich also weiterhin auf mein Bauchgefühl verlassen.
Versuch 2:
Selbe Nummer, selber Vermittlungscomputer, aber dieses mal: Störung
Ebenfalls eine erstaunlich kurze Zeit in der Warteschleife (sollte der Support gar doch nicht so schlecht sein?)
Blah ... blah ... Moment ich messe mal die Leitung ... blah blah ... Ich resette mal die Leitung ... Immer noch nicht? Ziehen Sie doch mal die Stromversorgung vom Router ab und starten ihn neu (Das Allheilmittel gegen alles - sozusagen das Aspirin des IT-Zeitalters *wieder einen Seufzer unterdrück*) ... Tja, da kann ich ihnen jetzt leider nicht weiterhelfen. Die Leitung ist jedenfalls ok, daran kann es zumindest nicht liegen. Ich leite sie mal an einen Techniker weiter, notieren sie sich bitte folgende Vorgangsnummer (Huch? Kann deren Computer sowas nicht selbst? Sollten die nicht die Mutter aller TK-Anlagen besitzen? ... Na von mir aus ...)
Und dann:
Alle Vorurteile werden bestätigt!
35 Minuten Warteschleife später ... zum Glück hat mein Telefon eine Freisprecheinrichtung und ich was zu lesen ...
Das Telefonat mit dem Techniker hat da nicht einmal 40 Sekunden gedauert. Der längste Part war: Sagen sie mal die Vorgangsnummer ...
Dann: Jo *lacher unterdrück – ich höre sowas* das kann ja auch nicht funktionieren, da liegt eine Betreibersperre auf ihren Zuangsdaten (Aha ... Häh?!!!) ... Moment ich leite sie mal an jemanden weiter, der diese Sperre aufheben kann ...
*einen Aufschrei unterdrück*
Du bist so weit gekommen, jetzt nur nicht den Mut verlieren. Alles wird gut ... irgendwann mal ... mit etwas Glück ...
Wieder Warteschleife, aber dieses mal kurz (im Vergleich zu vorher) und dann die Ansage: Wollen sie das diese Gespräch aufgezeichnet wird (J/N)?
Ups ... ich bin also in der Rechtsabteilung. Jetzt besser nix falsches sagen.
Nein, mit Ihren Zugangsdaten ist alles in Ordnung (die Frau klingt etwas genervt). Es ist so, dass aufgrund eines technischen Defekts ihre Zugangsdaten noch nicht für das Internet freigeschaltet wurden. Es wird mit Hochdruck an diesem Problem gearbeitet.
An dieser Stelle drängte sich mir die Frage auf: Wie oft hat sie diesen Satz in den letzten Tagen wohl schon gesagt.
Habe ich Mitleid (J/N)?
Soll ich ihr einen neuen Job anbieten (J/N)?
Dennoch irgendwie bemerkenswert welchen Umweg man nehmen muss, um an diese Information zu gelangen.
.... lala la-la lala sing a happy song ... lala la-la lala smurf your whole day long ...
Hmmm ... oder vielleicht doch:
... didledidledü ... Bitte haben Sie noch etwas Geduld. Der nächste freie Mitarbeiter ist für Sie reserviert ...
Ach nebenbei: Ich lese gerade Tad Wiliams The War of Flowers
... aber bis gestern Abend war es zumindest einfach – immerhin etwas.
Seit gestern bin ich stolzer Besitzer einer bestehenden DSL Synchronisation. Nur leider werden meine Zugangsdaten nicht akzeptiert. Oder vereinfacht gesagt: Es gibt einen Gott! Und der schlägt immer dann zu wenn bereits 95% aller anderen Probleme erledigt sind.
Heute morgen war ich dann mutig genug mich dem Abgrund T-Online Support zu stellen.
Versuch 1:
Die ersten zwei Fragen des Fragen des Vermittlungscomputers waren einfach:
Bin ich Kunde (J/N)? *auf das Schreiben guck* J (bzw. 1 auf dem Telefon)
Habe ich ein technisches Problem (J/N)? J (bzw. 3)
Dann wurde etwas kniffeliger: Habe ich Probleme bei der Installation oder möchte ich eine Störung melden?
Das Erste klingt irgendwie nach Deppen-Hotline. Aber dennoch, ich war ja noch nie drin, kann man da schon von Störung sprechen? Schweren Herzens also doch die 1 genommen.
Nach einer überraschend kurzen Zeit in der Warteschleife (keine 2 Minuten) komme ich durch. Blah ... Welcher Router? ... blah ... Welche Zugangssoftware ... blah blah ... Wecher Virenscanner? (Huch? ... Was hat der denn damit zu tun?) ... blah blah ... Haben sie auch das richtige Password genommen? Also die Zahlen auf dem Zettel und nicht etwa das Geburtsdatum ihrer Großmutter? *Seufzer unterdrück* (Aber ich bin ruhig geblieben)... Nein, da kann ich ihnen jetzt leider nicht weiterhelfen. Ja, wenn Sie eine DSL Synchronisation haben müssten sie sich auch anmelden können. Da liegt offenbar eine Störung vor, rufen sie doch bitte die Service-Hotline an, die Nummer ist: <Dieselbe Nummer, die ich angerufen habe>
... positiv betrachtet: Meine Vermutung bezüglich der Deppen-Hotline hat sich vollauf bestätigt, ich mich also weiterhin auf mein Bauchgefühl verlassen.
Versuch 2:
Selbe Nummer, selber Vermittlungscomputer, aber dieses mal: Störung
Ebenfalls eine erstaunlich kurze Zeit in der Warteschleife (sollte der Support gar doch nicht so schlecht sein?)
Blah ... blah ... Moment ich messe mal die Leitung ... blah blah ... Ich resette mal die Leitung ... Immer noch nicht? Ziehen Sie doch mal die Stromversorgung vom Router ab und starten ihn neu (Das Allheilmittel gegen alles - sozusagen das Aspirin des IT-Zeitalters *wieder einen Seufzer unterdrück*) ... Tja, da kann ich ihnen jetzt leider nicht weiterhelfen. Die Leitung ist jedenfalls ok, daran kann es zumindest nicht liegen. Ich leite sie mal an einen Techniker weiter, notieren sie sich bitte folgende Vorgangsnummer (Huch? Kann deren Computer sowas nicht selbst? Sollten die nicht die Mutter aller TK-Anlagen besitzen? ... Na von mir aus ...)
Und dann:
Alle Vorurteile werden bestätigt!
35 Minuten Warteschleife später ... zum Glück hat mein Telefon eine Freisprecheinrichtung und ich was zu lesen ...
Das Telefonat mit dem Techniker hat da nicht einmal 40 Sekunden gedauert. Der längste Part war: Sagen sie mal die Vorgangsnummer ...
Dann: Jo *lacher unterdrück – ich höre sowas* das kann ja auch nicht funktionieren, da liegt eine Betreibersperre auf ihren Zuangsdaten (Aha ... Häh?!!!) ... Moment ich leite sie mal an jemanden weiter, der diese Sperre aufheben kann ...
*einen Aufschrei unterdrück*
Du bist so weit gekommen, jetzt nur nicht den Mut verlieren. Alles wird gut ... irgendwann mal ... mit etwas Glück ...
Wieder Warteschleife, aber dieses mal kurz (im Vergleich zu vorher) und dann die Ansage: Wollen sie das diese Gespräch aufgezeichnet wird (J/N)?
Ups ... ich bin also in der Rechtsabteilung. Jetzt besser nix falsches sagen.
Nein, mit Ihren Zugangsdaten ist alles in Ordnung (die Frau klingt etwas genervt). Es ist so, dass aufgrund eines technischen Defekts ihre Zugangsdaten noch nicht für das Internet freigeschaltet wurden. Es wird mit Hochdruck an diesem Problem gearbeitet.
An dieser Stelle drängte sich mir die Frage auf: Wie oft hat sie diesen Satz in den letzten Tagen wohl schon gesagt.
Habe ich Mitleid (J/N)?
Soll ich ihr einen neuen Job anbieten (J/N)?
Dennoch irgendwie bemerkenswert welchen Umweg man nehmen muss, um an diese Information zu gelangen.
.... lala la-la lala sing a happy song ... lala la-la lala smurf your whole day long ...
Hmmm ... oder vielleicht doch:
... didledidledü ... Bitte haben Sie noch etwas Geduld. Der nächste freie Mitarbeiter ist für Sie reserviert ...
Ach nebenbei: Ich lese gerade Tad Wiliams The War of Flowers