Uff, so viele Posts ... und ich muss natürlich zu allem meinen Senf dazutun. Kann ja gar nicht sein, dass ich irgendwann einmal irgendwas kommentarlos stehen lasse (<- Wie man sieht, kann ich auch über mich selbst Lästern)
Also der Reihe nach:
Tanos hat geschrieben:... , aber das man auf die Idee kommt das zu schreiben
Liegt alles nur an dem Gnom, der ja nun wieder bei mir is'.
Tanos hat geschrieben:Und das zweite Beispiel sind variablendefinitionen und berechnungen, aber ich hab wirklich keine Ahnung was
Das kleine Progrämmchen druckt ein Labyrinth in ASCII-Zeichen aus. Natürlich eines, dass auch gelöst werden kann (also ohne Inseln oder so). Ich hatte irgendwo noch so einen 7-Zeiler, der Gedichte schrieb, aber den hab' ich auf die Schnelle nicht gefunden.
Illimania hat geschrieben:Wie kann das Nichts ein Nichts sein wenn es das Nichts nicht gibt,obwohl es das Nichts gibt aber das Nichts nicht exextiert weil es nicht da ist?
Das scheint mir lediglich der Versuch einer Variante des Russell-Paradoxons zu sein. Man erinnere sich: Sei N die Menge aller Mengen, die sich nicht selbst enthalten. Enthält N sich selbst?
Bzw. in menschlicher Sprache: Ein Barbier soll nur Leute rasieren, die sich selbst nicht rasieren. Darf sich der Barbier selbst rasieren?
Wenn es darum ginge wäre ich in echter Bedrängnis und ich müsste wohl auf Gödel zurückgreifen: Das innerhalb axiomatischer Systeme keine Aussage über deren Vollständigkeit getroffen werden kann. Da so ziemlich alles (Logik, Mathematik, Sprache) ein axiomatisches System ist wird es immer Lücken geben.
Aber zum Glück geht es ja um die Existenz des Nichts. Und das kann man weitestgehend beantworten, je nach Definition.
Mathematisch gesehen ist Nichts lediglich die Leere Menge. Und die existiert natürlich - und ist nebenbei auch ein Element der Menge aller Mengen, die sich nicht selbst enthalten ... aber egal, jedenfalls gibt es hier kein Problem.
Physikalisch gesehen wird es viel interessanter:
Man könnte sagen, dass ein absolutes Vakuum schon ziemlich gut Nichts ist. Sowas ist allerdings recht schwer zu zu erzeugen (selbst wischen den Galaxien findet man alle Kubiclichtjahre noch etliche Wasserstoffatömchen.
Man könnte natürlich gedanklich versuchen, alle Materie aus dem Universum wegzudenken. Mit einem derartigen Gedankenexperiment wurde Einstein mal gequält, weil in dem diesem Nichts das Äquivalentsprinzip der allgemeinen Relativitätstheorie einige sehr merkwürdige Vorhersagen trifft (z.B. keine Bremsstrahlung, keine zentrifugal Kräfte). Einstein meinte darauf nur: Sowas gibt es nicht – eine sehr elegante Lösung.
Aber man könnte etwa wie folgt vorgehen: Man nimmt eine Kugel, die innen hohl ist. Jetzt lässt man die Kugel einfach immer größer werden. Im Innern wäre dann ein absolutes Vakuum und wenn die Kugel erstmal groß genug ist (ein paar Milliarden Lichtjahre oder so), dann sollte der auch keinerlei Auswirkungen haben ... naja, das stimmt auch nicht so ganz: Für die Kosmologie dieses Nichts wäre die Kugel selbst immer noch eine Randbedingung und würde ein bestimmtes Bezugssystem auszeichnen, aber das soll jetzt mal nicht weiter interessieren.
Also: Mit diesem kleinen Trick hätten wir also schon eine wirklich gute Version eines Nichts. Wäre dieses Nichts dann auch wirklich leer?
Ne, natürlich nicht. Dank der Quantenfeldtheorie wissen wird, dass es Vakuumfluktuationen gibt. D.h. selbst in einem absolutem Vakuum ist noch was da. Genauer gesagt, entstehen da aus dem Nichts kruzzeitig (virtuelle) Teilchen und Anti-Teilchen, die sich anschließend wieder vernichten.
Mit anderen Worten: Physikalisch gesehen ist es unmöglich einen Raum zu schaffen, in dem nichts ist – höchstens verdammt wenig, aber irgendwas ist immer.
Philosophisch gesehen ist es noch einfacher: In einem Nichts existieren auch keine Philosophen, die darüber nachdenken könnten.
"I am a bearer," he sang. "I am a dwelling, I am a messenger ..."
"You are an idiot," Molly Grue said fiercely. "Do you hear me?" You're a magician, all right, but you're a stupid magician."